Was ist Karies?
Karies ist ein bakterieller Befall, welcher an der
Zahnoberfläche beginnt und sich tief in den Zahn ausbreitet, wenn sie nicht
rechtzeitig entfernt wird. Gesunde Zähne sind Teil der Lebensqualität. Mobil-Dent kümmert sich ganzheitlich um Ihre Zahngesundheit. Laut
Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Karies eine der häufigsten Erkrankungen.
Behandlung von Karies
Karies kann heute durch eine zahnärztliche Untersuchung oder
Zahnreinigung frühzeitig erkannt werden, bevor die Zähne von Karies befallen
werden. Die sogenannten (weißen Flecken) können durch Zahnreinigung und
regelmäßige Fluoridierung entfernt werden, wodurch Karies im Anfangsstadium
ohne Füllung ausheilt.
Bei fortgeschrittener Karies entfernt der Zahnarzt die
kariöse Läsion, füllt den defekten Bereich mit Komposit (Kunststoff) und härtet
ihn mit einem Polymerisationslicht aus. Bei stark durch Karies geschädigten
Zähnen können Teilkronen oder Kronen eine sinnvollere Lösung sein. Eine
Wurzelkanalbehandlung ist notwendig, wenn Karies bereits die Pulpa (Zahnwurzel)
befallen hat.
Wie entsteht Karies?
Damit Karies entsteht, müssen drei Faktoren zusammenkommen:
Bakterien, Mundhygiene und Nahrung. Karies ist oft die Folge schlechter
Ernährungsgewohnheiten und ungesunder Lebensweise und beginnt immer mit einer
Demineralisierung der äußeren Zahnoberfläche. Besonders gefährlich sind
Bereiche, die mit einer Zahnbürste nur schwer zu erreichen sind, wie Fissuren
(Grübchen auf der Oberfläche von Backenzähnen) und Zahnzwischenräume.
Ein Bakterium namens „Streptococcus mutans“ verursacht das
erste Stadium der Karies. Dies sind in Ketten angeordnete kugelförmige
Bakterien, die in Verbindung mit Zahnbelag Stoffwechselprodukte in Form von
Säuren auf den Zähnen produzieren. Diese Säure verursacht eine Demineralisation
der Zähne. Der Zahnschmelz wird stumpf und weiße Flecken werden sichtbar.
Bleibt die Demineralisierung unbehandelt, entwickeln sich kariöse Läsionen.
Stadien der Karies
Frühkaries (weiße Flecken):
Oberflächenentmineralisierung. Aber es gibt noch keine
offensichtlichen Mängel. Weiße Flecken entwickeln sich und können mit guter
Fluoridierung remineralisiert werden.
Schmelzkaries (Oberflächenkaries):
Bleibt die Initialkaries unbehandelt, folgt schnell eine
Braunverfärbung. Ein Zahnarzt kann mit einer Sonde möglicherweise sogar kleine
Unvollkommenheiten fühlen, weil die Oberfläche zerstört wurde. Da sich Karies
im Dentin schnell ausbreitet, müssen Zahnärzte Karies spätestens jetzt
behandeln.
Tiefe Dentinkaries (tiefe Karies):
Kariesveränderungen sind sehr tief. Unter Umständen ist die
Karies bereits so weit fortgeschritten, dass sie dem Zahnnerv nahe kommen kann.
Je früher eine Kavität behandelt wird, desto eher kann auf eine
Wurzelkanalbehandlung verzichtet werden.
Symptome von Karies
Sind
Ihnen beim Zähneputzen schon mal braune Flecken aufgefallen oder verursacht
Ihnen süßes Essen immer wieder unangenehme Schmerzen am gleichen Zahn? Symptome
wie weiße Demineralisationsflecken und braune Flecken auf den Zähnen sowie
Kälte- und Hitzeempfindlichkeit können Anzeichen für Karies sein, solche
Symptome sollten frühzeitig zahnärztlich abgeklärt und gegebenenfalls behandelt
werden. Andernfalls schreitet die Karies weiter fort.
Diagnose von Karies
Zur Kariesdiagnostik stehen folgende Untersuchungsmethoden
zur Verfügung:
•
Visuelle Inspektion
•
Vorsichtiges palpieren mit der Sonde
•
Röntgenuntersuchung nicht sofort erkennbarer
Bereiche
Was kann ich tun, um Karies vorzubeugen?
1. Regelmäßige und gründliche Mundhygiene
Das Ziel einer guten persönlichen Mundhygiene ist es,
bakterielle Plaque zu vermeiden. Für eine optimale Mundhygiene stehen
verschiedene Hilfsmittel zur Verfügung. Zum Beispiel Zahnbürsten, Zahnseide,
Interdentalbürsten und Mundduschen. Das Mobil-Dent Team versucht Sie und das
Pflegepersonal bestmöglich zu beraten um die Mundhygiene zu optimieren.
2. Prävention
Prophylaxe bedeutet vorbeugen. In diesem Zusammenhang
handelt es sich um eine vorsorgliche Maßnahme, um eine Ansteckung zu
verhindern.
Es gibt drei Ebenen der Prävention:
a)
Unter Primärprävention versteht man alle
Maßnahmen der Prävention zur Erhaltung der aktuellen Gesundheit
b)
Sekundäre Prävention umfasst alle Methoden zur
frühzeitigen Behandlung und Erkennung von Krankheiten.
c)
Tertiäre Prävention ist jede Methode, die hilft,
eine Krankheit zu behandeln, um zu verhindern, dass sie sich verschlimmert.
Behandlungsoptionen sind Füllungen, Kronen, Brücken oder Prothesen.
3. Ernährung
Eine falsche Ernährung kann zur Entwicklung verschiedener
oraler Erkrankungen führen. Umso wichtiger ist es, über Grundkenntnisse in der
richtigen Ernährung zu verfügen.
Eine gesunde, ausgewogene Ernährung besteht aus einer
Mischung aus Proteinen, Fetten, Kohlenhydraten, Mineralstoffen und Vitaminen,
die sowohl direkt als auch indirekt auf die Zähne wirken.
Direkte Auswirkung:
·
Konsistenz – Feste oder zähe Speisen fördern den
Speichelfluss und helfen, Ihre Zähne zu reinigen.
·
Temperatur – Sehr niedrige oder sehr hohe
Temperaturen können kleine Risse im Schmelz verursachen.
·
Saure Lebensmittel können Erosionen
(Säureläsionen) verursachen.
Indirekte Wirkung:
·
Zucker – Gesüßte Getränke und Nahrungsmittel
nähren die Bakterien im Plaque. Säuren entstehen aus Zuckern und führen zur
Demineralisierung der Zahnoberflächen.
4. Speichelstimulation
Zusammen produzieren unsere Speicheldrüsen täglich etwa 0,5
bis 1,5 Liter leicht basischen Speichel. Speichel kann Plaque zwar nicht
entfernen, aber den Säure- und Zuckerspiegel im Mund reduzieren. Der Speichelfluss
kann beispielsweise durch Medikamente, Bestrahlung/Chemotherapie, Nikotinkonsum
oder das Alter eingeschränkt sein, was zu vielfältigen Problemen führen kann
5. Fluoridierung
Regelmäßige Fluoridierung erhöht die Widerstandsfähigkeit
des Zahnschmelzes und unterstützt die Remineralisierung. Für die topische
Fluoridierung können fluoridierte Zahnpasta, Mundwasser oder Gel verwendet
werden. Fluorid ist nicht mit dem Giftgas Fluor zu verwechseln, das nichts mit
Zahnvorsorge zu tun hat.
Fluoride sind Salze des natürlich vorkommenden elementaren
Fluors. Daher sind sie auch im menschlichen Körper in geringen Mengen
vorhanden. Durch den direkten Kontakt mit den Zähnen beugt Fluorid wirksam
Karies vor.
·
Erhöht die Widerstandsfähigkeit des
Zahnschmelzes gegenüber Säuren.
·
Verzögert die Demineralisierung des
Zahnschmelzes durch Säuren der Plaquebakterien.
Sie fördern die Wiederablagerung von Mineralien aus der
Mundflüssigkeit auf bereits demineralisiertem Zahnschmelz, sodass sie frühe
Karies stoppen können.
Die Fluoridwerte im Trinkwasser und in der Nahrung sind in
der Schweiz sehr niedrig und reichen nicht aus, um die oben erwähnten
vorbeugenden Wirkungen zu erzielen. Daher wird die Verwendung von
fluoridhaltigen Mundhygieneprodukten und fluoridiertem Speisesalz empfohlen.
Wir instruieren das Pflegepersonal für die optimale
Anwendung von Mundhygieneprodukten.